Klaus Sator
Schwule, Lesben und Sport. Ein Tabuthema

Übersicht des Beitrags

Die Beschäftigung mit der Alltagsgeschichte, insbesondere der Freizeitgestaltung von Angehörigen sexueller Minderheiten nimmt in den deutschsprachigen Forschungsbeiträgen zur Geschichte der Homosexualitäten bisher nur einen untergeordneten Raum ein. Der Sportbereich fehlt dabei ganz. Über die Bedeutung des Sports in der Biographie heute lebender homosexueller Männer und Frauen ist inzwischen einiges bekannt, zu seinem Stellenwert bei den Angehörigen sexueller Minderheiten früherer Generationen wissen wir jedoch fast nichts. Die Entwicklung ihrer Lage innerhalb der deutschen Sportbewegung sowie deren Haltung zur Homosexualität sind noch weitgehend unerforscht. Mit dem Aufkommen der Homosportbewegung ist die Frage nach der Bedeutung des Sports in der Geschichte der Homosexuellen auf die Tagesordnung gesetzt worden. Der vorliegende Beitrag stellt eine erste Bestandsaufnahme zum Thema dar. Er nimmt das bestehende Forschungsdefizit zum Anlass, historisch ausgerichtete Untersuchungen zu den vielfältigen Facetten des Themas Homosexualität und Sport anzuregen.




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